Warum ich gerne inlineskate
Ich liebe Bewegung und bin gerne an der frischen Luft – besonders jetzt im Frühling wenn die Sonne scheint. Vor allem möchte ich mich draußen sportlich betätigen und etwas gegen meinen Bewegungsmangel tun. Da ich aber nicht der Jogging-Typ bin, habe ich meine mittlerweile 25 Jahre alten Inlineskates mal wieder aus dem Keller geholt und reaktiviert. Mit ein wenig Übung ist Inlineskating jetzt das perfekte Laufen für mich als Nicht-Läufer 🙂
In den letzten Jahren sind die Inlineskates zwar das ein oder andere Mal zum Einsatz gekommen wenn ich gemeinsam mit meinen Kindern gefahren bin, doch jetzt habe ich sie zum ersten Mal als das benutzt, was sie ja eigentlich sind: als Sportgeräte. Die Schließung meines Fitness-Studios hat dafür gesorgt, dass ich mich nach einer Bewegungsalternative umgucken musste. Deshalb bin ich von meinem Ergometer (zu langweilig) über das Joggen (zu anstrengend) wieder auf meine alten Inlineskates gekommen.
Wenn ich jogge habe ich nach kürzester Zeit schon den Wunsch, umzudrehen und wieder nach Hause zu gehen. Ich habe auch das sogenannte Intervalljoggen ausprobiert, bei dem man zuerst nur kurze Laufintervalle mit längeren Gehintervallen kombiniert und nach und nach die Laufintervalle verlängert und die Gehintervalle irgendwann ganz weglässt. Dennoch nichts für mich – spätestens nach 1 km habe ich das Gefühl gleich tot umzufallen, bei ca. 2,5 km geht es dann wieder, aber spätestens bei 4 km will ich nur noch schnell fertig sein. Der nächste Tag und vor allem der übernächste sind dann geprägt von Muskelkater und Gelächter meiner Kollegen wenn sie mich beim Treppensteigen sehen 🙁
Die Vorteile beim Inlineskating – so einfach ist Laufen
Inlineskating ist jedoch eine völlig andere Sache: Es fühlt sich für mich so an, als würde ich die Vorteile des Laufens (Bewegung des gesamten Körpers bergauf und bergab an der frischen Luft) mit einem gelenkschonenden Gleiten kombinieren. Ich kann mich während des Fahrens unterhalten, was ich beim Laufen definitiv nicht kann und trotzdem kilometerweit fahren ohne extrem aus der Puste zu kommen. Ich merke oft nicht einmal, wie weit ich fahre, weil es einfach einen Riesenspaß macht! Beim Inlineskating kann ich laufen ohne wirklich zu laufen.
Dass ich etwas für mich getan habe, merke ich aber trotzdem, besonders wenn ich mit meinen Kindern oder meinem Bruder auf einer Skatetour war: Da es dann doch immer wieder zu Wettrennen kommt, bin ich am Abend angenehm geschafft und merke auch am nächsten Tag ein wenig Muskelkater an den Stellen, die sonst nicht so beansprucht werden z.B. an den Flanken und den inneren Oberschenkeln.
Ich kann diese Form der Bewegung nur empfehlen, da sie wirklich viel Spaß macht und eine gute Ausrüstung auch schon für vergleichsweise wenig Geld zu haben ist. Deshalb ist Inlineskating für viele Nicht-Läufer heute schon das perfekte Laufen – oder aber eine tolle Ergänzung zum bisherigen Laufprogramm 🙂
Den Einstieg in das Inlineskating finden
Wichtig sind auf jeden Fall leichtgängige Rollen, eine gute Bremse und Protektoren für Knie, Ellenbogen und Handgelenke. Wer als Kind schon Rollschuhe hatte oder im Winter gerne Schlittschuh läuft, wird keine Probleme beim Erlernen der Bewegungen haben. Für alle anderen gibt es Inline-Skate-Kurse bei der örtlichen VHS (hier geht es direkt zur Suchfunktion der VHS). Auch die ortsansässigen Sportvereinen können sicherlich helfen. Weil gemeinsame Kurse aber erst irgendwann wieder angeboten werden: Eigentlich kann jeder recht einfach mit dem Skaten starten – Ausrüstung besorgen, ein nicht abschüssiger, ebener Boden mit viel Platz rundherum und los geht’s.
Ob allein oder mit Freunden oder Familie – deiner Bewegung an der frischen Luft steht also nicht viel im Weg. Der hohe Spaßfaktor beim Inlineskating sorgt dann von allein für die Motivation zur nächsten Runde!
Ausstattung für das Inlineskating
Eine große Auswahl an Inlineskates sowie der dazugehörigen Schutzausrüstung gibt es z.B. bei OTTO. Es lohnt sich aber auch immer ein Blick in das Angebot von Lidl.