Britta Sänger-Ossenberg
Diplom-OecotrophologinMein persönlicher Abnehm-Weg: Da geht man einmal aus der Höhle raus
… um etwas zu essen zu finden.
Und dann? Ja, dann war in früheren Zeiten nicht immer klar, ob man auch was zur Sippe zurückbringt.
Heutzutage ist das mit der Nahrungssuche etwas einfacher geworden – und vor allem weniger körperlich anstrengend. Weniger Bewegung und mehr Nahrungsangebot – kein Wunder, dass wir Probleme mit Übergewicht haben.
Und vor allem bekommen wir immer mehr verarbeitete Lebensmittel angeboten, wahre Kalorienbomben oder Leckereien, die uns im Überlebensmodus auf der Suche nach Energie ansprechen, aber nicht gut für uns sind, wenn wir zu viel davon essen.
Leider funktioniert unser Gehirn über Belohnung und fordert mehr von dem Zeug.
Außerdem kauft man immer mehr als man benötigt – kennst Du das? Vor allem, wenn man hungrig einkaufen geht – also mir geht es zumindest so. Bevor Du also Gefahr läufst, die ganze Kühltheke leerzukaufen, iss lieber `’ne Kleinigkeit vorher.
Schreibe auch eine Einkaufsliste
Dann kaufst Du nicht so viele Dinge „nebenbei“.
In Kombination mit einem Wochenplan oder zumindest einer groben Vorstellung davon, was Du in den nächsten Tagen essen möchtest, macht es das Einkaufen viel einfacher.
Fülle Deine Vorräte auf und denke daran: was Du nicht zuhause hast, verführt auch nicht. Also suche Dir lieber eine Alternative zu Deinen Lieblingssnacks – vielleicht selbstgemachter Fruchtjoghurt statt Fertigpudding.
Schaue Dir die Verpackung an
Achte besonders auf die Energieangabe pro 100 g oder ml und in Bezug auf die Portion, das Verhältnis Fett / gesättigte Fettsäuren und Kohlenhydrate / Zucker. Ist die Energiemenge.
Auch die Zutatenliste ist sehr aufschlussreich: Je weiter vorne etwas steht, umso mehr ist davon enthalten.
Viele chemische Begriffe sind vielleicht unbekannt, aber zum Beispiel verstecken sich Zucker hinter Begriffen, die auf -ose enden.
Koche selbst
Ist kein Hexenwerk – ehrlich. Du musst ja nicht gerade das komplizierteste Rezept nachkochen. Außerdem macht Übung den Meister. Ich persönlich habe früher sogar Wasser anbrennen lassen – mittlerweile kann man’s essen 🙂
Wenn Du nicht so geübt bist: Lies Dir das Rezept durch, bereite die Zutaten vor und improvisiere hin und wieder nach Gefühl. Je öfter Du kochst, umso leichter fällt es Dir und umso mehr schmeckst Du heraus, welche Zutaten noch fehlen.
Und ja, Convenience ist nicht per se ein Stolperstein auf Deinem persönlichen Abnehm-Weg. Verwende es sinnvoll – beispielsweise kannst Du Tiefkühl-Gemüse verwenden und es mit frischen Lebensmitteln kombinieren.
Und wenn Du Dein Essen dann genießt, weißt Du, dass Du das selbst gekocht hast. Vor lauter Stolz schmeckt es direkt noch besser.
Dein Vorteil? Du weißt, was drin ist. Du kannst Fett einsparen – oder Salz – oder Zucker …
Weitere Schritte
Begleite mich weiterhin auf meinem persönlichen Ahnehm-Weg, Schritt für Schritt zum Wohlfühlgewicht.
Der nächste Schritt (Teil 5) wird sehr farbenfroh – da geht es um Obst und Gemüse.
Im voherigen Beitrag (Teil 3) haben wir uns das Thema Trinken angeschaut.
Hier geht es zum 1. Beitrag meiner Blogreihe “Mein persönlicher Abnehm-Weg: Erfahrungen einer Ernährungswissenschaftlerin“.
Weiterführende Informationen
Hilfreiche Informationen zum Thema findest Du auch unter:
- Bundeszentrum für Ernährung – Einkaufen