Prof. Dr. Gerald Zimmermann
Chefarzt, Orthopädie | Sportmedizin | UnfallchirurgieModerne Möglichkeiten der regenerativen Medizin: Gelenkerhalt mit autologer Stammzell- und Knorpelzelltherapie
Auch dank modernster Operationsmethoden erfahren gerade alternative Ansätze aus dem Bereich der regenerativen Zelltherapien eine steigende Anerkennung zur Behandlung muskuloskelettaler Erkrankungen. Besonders interessante Alternativen stellen hierbei die sogenannte adulte Stammzell- und die autologe Knorpelzelltherapie zur Wiederherstellung der Gelenkfunktionalität ohne prothetischen Ersatz dar.
Worum geht es bei den muskuloskelettalen Zelltherapien?
Die Zelltherapie ist ein bedeutender innovativer Schwerpunkt in der regenerativen Medizin und stellt das Wachstumssegment der Zukunft dar. Es steht hierbei die Wiederherstellung von Organ- und Gewebestrukturen durch Einsatz geeigneter Zelltherapien, Wachstumsfaktoren und Blutbestandteile im Vordergrund. Der natürliche aber auch der verletzungsbedingte Verschleiß und die mangelnde Regenerationsfähigkeit des alternden Gewebes können positiv beeinflusst werden bis hin zur „Restitutio ad integrum“ – der Herstellung des Originalzustandes.
Bei Hart- und Weichteilgewebedefekten sind gerade in den letzten Jahren autologe – körpereigene – biologische Zelltherapien mit Plasma und Fettzellen in den Fokus gerückt. Die Wirksamkeit ist inzwischen in wissenschaftlichen Studien mit höchster Evidenz (Level 1a) nachgewiesen. Bei vielen Erkrankungen wie Arthrose der großen Gelenke, den kleinen Wirbelgelenken, Bandscheiben, Muskeln, Bändern und Sehnen, sowie Nervenreizungen wie Lumboischialgie können Zelltherapien helfen.
Zelltherapien können sowohl präventiv als auch kurativ und supportiv (unterstützend) in der Heilungsphase eingesetzt werden.
Das Konzept unserer Praxis Muskuloskelettale Zelltherapie ist es, kompromisslos die beste Therapie anzubieten. Hierzu gehört neben einer umfassenden Diagnostik auch ganz besonders das Wissen über den aktuellen Stand der Forschung – um immer die individuell passende Therapie ableiten zu können.
Regeneration statt Reparatur
Muskuloskelettale Erkrankungen stellen die weltweit häufigste Ursache chronischer Schmerzen dar. Entsprechend hat aber auch die Forschungsleistung in diesem Bereich in den letzten Jahren zugenommen. Schwerpunkte der modernen Forschung sind zum einen Teil evidenz-basierte-, zum anderen Teil noch experimentelle Lösungsansätze die sich mit dem Substanz- oder Funktionsverlust des Stütz- und Bewegungsapparates beschäftigen.
Knorpelschäden z.B. können durch Arthrose oder durch traumatische Läsionen entstehen. Hier, aber auch bei anderen Gewebedefekten, können transplantierte Stamm- oder Knorpelzellen dem Körper bei der Regeneration des beschädigten Gewebes helfen.
Ein Lösungsansatz der autologen Zelltherapie ist die Transplantation von ex vivo (außerhalb des Körpers) expandierten Knorpelzellen (Chondrozyten) in die beschädigten Knorpelbereiche des Gelenks. Diese Methode wurde bereits in den 80er Jahren experimentell entwickelt und seit ca. 2000 kommerziell angeboten. Diese Technik wird unter bestimmten Voraussetzungen von Krankenkassen in Deutschland übernommen.
Alternativ besteht die Möglichkeit, mesenchymale Stammzellen – also Stammzellen des Bindegewebes – zu nutzen, die sich zu Muskel-, Knochen und Knorpelzellen differenzieren können. Solche Stammzellen können aus dem Knochenmark oder Fettgewebe gewonnen werden, benötigen aber zur notwendigen Differenzierung bestimmte Wachstumsfaktoren. Da bei der autologen Therapie mit diesen Stammzellen auch andere Zellen des eigenen Körpers, welche den Regenerationsprozess zusätzlich fördern können, mit gewonnen und transplantiert werden, wird diese Therapie auch SVF Therapie genannt (Stroma-Vaskuläre-Fraktion).
Das Zusammenspiel zwischen den Zellen, den Trägermaterialien und den Wachstumsfaktoren wird im Rahmen des sogenannten „Tissue Engineering“ – der Züchtung von Gewebe für eine spätere Implantation – gezielt untersucht.
Um eine individuell auf jeden Patienten abgestimmte Therapiemöglichkeit zur Regeneration von beschädigtem Gewebe abzuleiten, muss deshalb genau dieses Verständnis der Wachstumsfaktoren genutzt werden.
Informationsmöglichkeiten und -veranstaltungen rund um das Thema Zelltherapie und Knorpelzelltransplantation
Prof. Dr. Zimmermann behandelt seit einigen Jahren Kniearthrose mit Stammzellen aus Bauchfett. Im Gespräch mit Susanne Amrhein erklärt der Orthopäde in diesem Podcast das Verfahren und für wen es am besten geeignet ist.
Unsere Orthopädische Privatpraxis Muskuloskelettale Zelltherapie bietet aber auch regelmäßige Online- und Onsite-Veranstaltungen an, bei denen wir über die Möglichkeiten der regenerativen Medizin aufklären.
Termine und Kontakte
Hier finden Sie eine Übersicht aller exklusiven Informationsveranstaltungen rund um das Thema muskuloskelettale Zelltherapien sowie die Möglichkeit, sich zu den Events anzumelden.
So erreichen Sie uns:
Haben wir Ihr Interesse geweckt und Sie wünschen weitere Informationen zu den regenerativen muskuloskelettalen Zelltherapien?
Dann können Sie über folgenden Weg ganz einfach Kontakt mit uns aufnehmen:
E-Mail: info@zotu.org
Kurze Videos, die Ihnen einen ersten Eindruck der Therapien und ihrer Bedeutung für die die Wiederherstellung der Mobilität bieten, stellen wir Ihnen ebenfalls auf unser Homepage bereit.
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Prof. Dr. Gerald Zimmermann ist Spezialist für orthopädische Chirurgie und seit 2013 Chefarzt der Unfallchirurgie und Sporttraumatologie des Theresienkrankenhauses Mannheim.
Mit seiner Orthopädischen Privatpraxis Muskuloskelettale Zelltherapie bedient Prof. Dr. Zimmermann den Schwerpunkt der Erforschung und Anwendung von additiven biologischen Therapiemöglichkeiten mit und ohne Operation. Die Zelltherapie ist seit einigen Jahren ein fester Bestandteil seiner Behandlung von Sportverletzungen und Arthrose geworden.
Prof. Dr. Zimmermann hat die Zulassung des Regierungspräsidiums, die sogenannte SVF Zelltherapie (Erklärung s.o.) bei Kniearthrose in Deutschland anzuwenden.
Schwerpunkt der Tätigkeit von Prof. Dr. Zimmermann und seinem Team sind minimalinvasive Eingriffe an allen großen Gelenken und, wenn erforderlich, der endoprothetische Ersatz von Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk, sowie Ellbogen. Im Bereich der Knieprothetik ist er auch auf vollkeramische Lösungen spezialisiert.
Prof. Dr. Gerald Zimmermann ist zertifizierter Kniechirurg der DKG (Deutsche Knie Gesellschaft) und Hauptoperateur im Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung.