Carola Hugo
Sozial-Managerin im GesundheitswesenWachst du am Morgen “ausgeschlafen” auf, ist das ein guter Start in den Tag. Aber warum eigentlich?
Du kennst es bestimmt: Ausgeschlafen bist du fit, leistungsfähig und voller Energie. Doch was ist da im Schlaf passiert?
Was führt dazu, dass du dich nach einer guten Nacht so gut fühlst, und dich nach einer schlechten Nacht eher in einem Stimmungstief befindest, dich matt durch den Tag schleppst und häufig schnell überfordert bist?
Schläfst du gut, kann dein Körper wichtige Prozesse der Regenerierung in Gang setzen. Zellen werden erneuert, das Immunsystem gestärkt und Abbauprozesse gefördert. Dein Körper startet also erholt in einen neuen Tag und du fühlst dich fit.
Die Leistungsfähigkeit, die du nach einer guten Nacht spürst, resultiert daraus, dass du im Schlaf deine Erlebnisse des Tages aufarbeitest und dadurch für ausreichend Platz in deinem „Aufnahmespeicher“ sorgst. So hast du neue Kapazitäten für neue Erlebnisse.
Wie wirkt der Schlaf auf deinen Körper und warum führt dieser automatisch zu einer Muskelentspannung?
Wie bereits beschrieben, will sich dein Körper im Schlaf regenerieren. Dafür fährt er alle Körperfunktionen zurück, also auch die Anspannung deiner Muskulatur.
Für die Verarbeitung deiner Erlebnisse träumst du. Und da du deine Träume sehr real erlebst, hat dein Körper für diese Phase einen Schutz eingerichtet, der deine Muskulatur erschlaffen läßt.
So kannst du dich in dieser Zeit nicht versehentlich verletzen. Genau dieser Schutzmechanismus hilft dir aber auch ganz besonders, deine Muskelverspannungen abzubauen.
Wie läuft dein Schlaf genau ab?
Während du schläfst, durchläufst du unterschiedliche Phasen, die alle miteinander wichtig für deine Erholung sind.
Man unterteilt sie in den leichten, den tiefen und den REM-Schlaf (den Traumschlaf).
Diese Phasen sind wie eine Schleife zu verstehen, die du pro Nacht mehrfach durchläufst. Je nach Phase erreicht deine Muskulatur ganz automatisch einen unterschiedlich ausgeprägten Entspannungszustand.
Der leichte Schlaf bildet die Übergänge zwischen dem Tiefschlaf und den REM-Phasen oder aber dem Tiefschlaf und dem Erwachen.
Viele Störungen deines Schlafes bedeuten, dass du aus den leichten Schlafphasen eher in das Erwachen gleitest und weniger häufig in die wichtigen Tief- und REM-Schlafphasen.
Ein guter Schlaf besteht aus ausreichend Tiefschlaf- und REM-Phasen
Erst im Tiefschlaf fängt dein Körper an Zellen zu reparieren oder auch zu erneuern. Für diesen Zweck ist deine Anspannung der Muskulatur reduziert.
Doch noch interessanter ist der bereits angedeutete Schutzmechanismus deines Körpers für die REM-Phasen. Für deine Zeit der Träume lässt er deine Muskulatur extrem erschlaffen damit du dich nicht verletzt, aufstehst oder gar um dich schlägst.
Das bedeutet, dass deine Muskelentspannung in dieser Phase nicht nur besonders intensiv ist, sondern sich auch über deinen gesamten Körper erstreckt. Neben deiner Rückenmuskulatur sind auch deine Arme und Beine davon betroffen, denn gerade diese gilt es ja zu schützen.
Ein guter Schlaf führt also automatisch zur Muskelentspannung
Wenn dein Schlaf also ausreichend Tiefschlaf- und vor allem REM-Phasen beinhaltet, bedeutet das, du kümmerst dich ganz mühelos ohne umfangreiche Maßnahmen oder zeitaufwändige Termine um das Lösen deiner Muskelverspannungen – spielend im Schlaf!
Und so unterstützt du einen tiefen Schlaf und damit die Entspannung
Diese Bereiche kannst du optimieren, wenn du deinen Schlaf verbessern möchtest:
Versuche gut einzuschlafen
Durch ein gezieltes Herunterfahren vor dem Zubettgehen erleichterst du dir das Einschlafen: Rituale, Tees oder Entspannungsbäder können dich darin sehr gut unterstützen.
Vermeide Störungen um nicht zu häufig oder zu früh zu erwachen
Vor allem Beschwerden im Liegen können deine Regeneration stören. Durch das passende Kissen oder die optimal auf dich abgestimmte Matratze kannst du diese Störfaktoren minimieren.
Möchtest du überprüfen ob dein Schlaf bereits ausreichend gut ist?
Das kannst du ganz leicht mit dem richtigen Equipment selbst beurteilen.