Julia Klesse
Tanz-Pädagogin und Therapeutin, Yoga-LehrerinMeine WOGA SUP Yoga Guidelines
Stand Up Paddle (SUP) Yoga wurde schon im Jahr 2018 vom Schweizer Bilanz Magazin als neuer Fitness Trend deklariert, denn es vereint den ebenfalls noch neuen Trendsport Stand Up Paddling mit der alten Tradition des Yogas.
So ist es inzwischen auch bei mir: Auf der einen Seite trete ich als Presenterin und Mastertrainerin auf Yoga Festivals und Fitness Conventions auf, auf der anderen Seite bin ich Starboard Ambassadorin, bin Teil der internationalen Plattform SUP YOGA World und arbeite mit dem Verein GSUPA (German Stand Up Paddle Association) sowie mit Penguin Watersports zusammen.
Im Folgenden möchte ich auf typische Fragestellungen eingehen um dir den Einstieg in diesen tollen Sport noch weiter zu vereinfachen.
Das Wichtigste vorweg: Klar, du fällst auch mal ins Wasser.
Das ist auch gut so, denn beim SUP Yoga geht es nicht um eine mit Regeln gefüllte Stunde sondern vielmehr darum, sich selbst zu spüren, sich als Teil der Elemente zu fühlen sowie richtig viel Spaß zu haben.
Und Spaß wirst du haben – garantiert!
Welche körperlichen Voraussetzungen brauche ich?
Um SUP Yoga zu praktizieren brauchst du keine bestimmten Voraussetzungen.
Du solltest dich körperlich fit fühlen, keine offenen Wunden oder Verletzungen haben und nach Möglichkeit nicht schnell seekrank werden (wenn du auf dem Meer trainierst).
Weder Yoga- noch SUP-Vorkenntnisse sind zwingend erforderlich, auch wenn sie vorteilhaft sind.
Für wen ist SUP Yoga geeignet und für wen nicht? Gibt es unterschiedliche Level?
Generell ist WOGA SUP Yoga für jeden geeignet, der Spaß an Bewegung und am / im Wasser hat. An unseren Erwachsenenkursen kann jeder ab 12 Jahren teilnehmen.
Auch beim WOGA gibt es unterschiedliche Schwierigkeitslevel: Je mehr Körperpunkte / Auflagepunkte auf dem Board sind, desto leichter fällt es, das Gleichgewicht zu halten.
Deswegen beginnt eine SUP Yoga Stunde oft im 4-Füßlerstand. Dabei ist der Abstand zwischen Beinen und Armen auf dem Board auf dem Wasser immer etwas breiter als auf dem Land.
Beim herabschauenden einbeinigen Hund sind es dann nur noch 3 Kontaktpunkte. Mit nur 2 Kontaktpunkten (z.B. Tadasana) oder sogar nur noch einem (Baum) auf dem Board wird eine Yogaübung noch herausfordernder.
Was ziehe ich zum WOGA an?
Was du brauchst sind Badeklamotten. Für die Damen eignet sich ein gut sitzender Bikini oder Badeshorts und ein dünnes Funktionsshirt. Für die Herren reicht eine bequeme Badehose völlig aus.
Für kühlere Tage ist es gut wenn du etwas zum Überziehen dabei hast. Hier eignet sich Funktionskleidung am besten, da diese schnell trocknet.
Zusätzlich brauchst du Wechselkleidung, ein Handtuch und etwas zum Trinken.
Sollte das Wasser besonders frisch sein kannst du dir auch einen Neopren-Anzug überziehen. Allerdings ist dann deine Bewegungsfreiheit ein wenig eingeschränkt.
Richtige Trockenanzüge halten dich auch in der Vor- und Nachsaison warm.
Aufbau einer WOGA SUP Yoga Stunde (75 Minuten)
- Kurze Begrüßung
- 15 Minuten Einführung und Paddeln aufs Wasser (der Location entsprechend)
- 55 Minuten reine Yoga Übungszeit mit insgesamt 27 Haupt-Asanas (Yoga Übungen)
- 5-minütige Paddelzeit zurück an Land
- Trinken, Abtrocknen und Verabschiedung
Wie und wo kann ich mich zum SUP Yoga Lehrer ausbilden lassen?
Die WOGA Community wächst rasant schnell, denn immer mehr Yoga Lehrer und Fitness-Instruktoren wünschen sich eine Weiterbildung und wollen raus aus den Studios zurück in die Natur!
Auch viele Fitness- & Sportstudios suchen nach guten Outdoor Alternativen. Was liegt da näher als einfach deine Fitnessmatte aufs Wasser zu nehmen?
Somit heben sie sich von der Masse ab und sie können als einer der Ersten den neuen Fitness Trend in Deutschland anbieten!
In Deutschland und Europa finden in regelmäßigen Abständen Live Ausbildungen statt, bei denen du dich an 2 Tagen (26 UE) zum SUP Yoga Instructor weiterbilden lassen kannst.
Hier kannst du nachschauen, ob du die Voraussetzungen für eine WOGA Ausbildung erfüllst.
Für alle Ungeduldigen steht dir außerdem die weltweit 1. SUP Yoga online Ausbildung zur Verfügung.
Lerne wo, wann und wie du willst. Inklusive 19 Lehrvideos, Schulungsunterlagen, Factsheets sowie Zubehör (Instructor T-Shirt, Sonnenbrille, wasserfester Handyhülle etc.) sowie einem Zertifikat nach dem Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung.
Do’s & Don’ts: Worauf sollte ich beim SUP Yoga achten?
Do’s
- Gehe nur mit einem ausgebildeten Instructor aufs Wasser, denn Sicherheit ist das A & O
- Creme dich vor dem Kurs ausreichend mit Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor ein, da die Sonnenstrahlung auf dem Wasser noch reflektiert wird
- Suche vorher noch einmal ein WC auf
- Trinke viel Wasser, sowohl vor als auch nach dem Kurs
- Trage die Sicherheits-Leash (Fußleine)
- Ggf. Schwimmweste oder RESTUBE tragen
Nutze ein Dry-bag für deine Wertsachen und dein Handy – nicht nur für schöne Fotos sondern auch für den Notfall!
Hab viel Spaß und lass dich auf das Erlebnis ein.
Sicherheit geht vor: Das größte Auftriebsmittel ist dein SUP Board, nutze es. Neben der Schwimmweste gibt es noch eine andere, SUPer komfortable Methode: die sogenannte RESTUBE.
Diese wird wie ein Gürtel um die Hüfte gelegt und öffnet sich beim Aufschlag auf das Wasser automatisch. RESTUBE ist der Safety Partner von WOGA.
Don’ts
- Alkoholkonsum
- Zu viel und zu fettiges Essen direkt vor dem Sport
- Offene Wunden
- Starke Seekrankheit (ansonsten Reisetabletten nutzen)
- Natur, Tiere und Umwelt schädigen oder Müll hinterlassen
- Nicht Schwimmen können
- Bei Sturm auf das Wasser gehen
Das ständige Wackeln beim SUP Yoga kann zu Seekrankheit und Übelkeit führen. In einem solchen Fall solltest du dich ein paar Minuten im Wasser aufhalten, es geht dir dann schnell wieder besser.
Gibt es auch Winter- bzw. Schlechtwetteralternativen?
- Einfach mal die Schwimmbäder kontaktieren, viele haben auch die BEBOARDS von BECO vor Ort
- In den Pool wechseln wenn vorhanden und groß genug für das Board
- Auf sogenannten Balanceboards aus Holz trainieren