Chronische Schmerzen lindern: Mit der Verbindung von Körper & Kiefer therapeutische Fortschritte erzielen

Chronische Schmerzen lindern: Mit der Verbindung von Körper & Kiefer therapeutische Fortschritte erzielen

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Viele Therapeuten und Zahnmediziner kennen das Problem: Patienten mit chronischen Schmerzen kommen immer wieder in die Praxis – oft ohne nachhaltige Besserung. Die klassische Behandlung konzentriert sich meist nur auf die betroffenen Körperregionen oder den Kieferbereich isoliert, doch der eigentliche Ursprung der Beschwerden bleibt oft unerkannt. Ein zentraler, aber häufig übersehener Faktor in der Schmerztherapie ist die enge Verbindung zwischen Kiefer und Körper. Fehlstellungen, Verspannungen oder eine falsche Zungenposition können sich auf den gesamten Organismus auswirken und Schmerzen verstärken oder sogar verursachen.

Arlen Manuela König, Physiotherapeutin und Expertin für Dentosophie, zeigt in diesem Artikel, wie der Kiefer als Schlüssel zur nachhaltigen Schmerztherapie genutzt werden kann. Sie erklärt, welche Zusammenhänge zwischen Kieferfunktion, Körperhaltung und chronischen Beschwerden bestehen und stellt praxisnahe Lösungsansätze vor, die sowohl Therapeuten als auch Zahnmediziner direkt in ihre tägliche Arbeit integrieren können.
Profilbild Arlen Manuela König

Arlen Manuela König

Dipl. Physiotherapeutin, Referentin für Dentosophie

Die Rolle des Kiefers bei chronischen Schmerzen

Mehr als nur ein Kauapparat

Der Kiefer ist ein hochkomplexes System, das eng mit der Körperhaltung, dem Nervensystem und der Atmung verbunden ist. Jede Bewegung des Kiefers hat Auswirkungen auf Muskeln, Faszien und Gelenke im gesamten Körper.

Eine Fehlstellung oder Dysfunktion kann daher weitreichende Folgen haben – von Kopf- und Nackenschmerzen bis hin zu Rückenschmerzen oder Verdauungsproblemen.

Warum Kieferprobleme oft unentdeckt bleiben

Viele Therapeuten und Zahnmediziner konzentrieren sich auf ihre jeweiligen Fachgebiete, ohne den ganzheitlichen Zusammenhang zwischen Kiefer und Schmerzsymptomatik ausreichend zu berücksichtigen. In der zahnmedizinischen Ausbildung wird oft primär auf zahnmedizinische Aspekte eingegangen, während die körperlichen Auswirkungen nur am Rande behandelt werden.

Häufige Beschwerden und deren Zusammenhang mit dem Kiefer

Kopf- und Nackenschmerzen

Fehlfunktionen des Kiefergelenks können Muskelverspannungen in Kopf und Nacken verstärken. Hier bietet sich besonders Zahnmedizinern die Möglichkeit, durch präzise Diagnostik und Korrektur der Bisslage effektive Abhilfe zu schaffen.

Rückenschmerzen und Haltungsschäden

Auch Zahnmediziner sollten auf die Auswirkungen von Bissanomalien auf die Körperhaltung achten, denn eine fehlerhafte Okklusion kann muskuläre Dysbalancen bis hin zu chronischen Rückenbeschwerden verursachen.

Atemprobleme und ihre Auswirkungen

Mundatmung ist oft mit einer falschen Zungenposition und einer fehlerhaften Kieferentwicklung verbunden. Zahnärzte können durch eine frühzeitige Intervention, wie mit dem Balancer entscheidend zur Prävention beitragen.

CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)

CMD-Patienten sind häufig zuerst beim Zahnarzt, bevor sie andere Therapeuten aufsuchen. Hier können Zahnmediziner durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Osteopathen eine zentrale Rolle spielen, um nachhaltige Lösungen zu finden.

Die drei zentralen Funktionen: Atmen, Schlucken, Kauen

Warum diese Funktionen so wichtig sind:

Atmen, Schlucken und Kauen beeinflussen direkt die Entwicklung und Funktion des Kiefers. Zahnmediziner können bereits frühzeitig Auffälligkeiten diagnostizieren und mit entsprechenden Maßnahmen präventiv tätig werden.

Mundatmung vs. Nasenatmung

Die Förderung der Nasenatmung sollte ein wesentlicher Bestandteil der zahnmedizinischen Beratung sein, da sie essenziell für eine gesunde Kieferentwicklung ist.

Die Rolle der Zunge

Auch Zahnärzte können bei der Erkennung und Korrektur einer fehlerhaften Zungenlage unterstützend tätig werden und damit zur ganzheitlichen Therapie beitragen.

Ganzheitliche Diagnostik: Den Ursachen auf den Grund gehen

Warum klassische Diagnostik oft nicht ausreicht

Zahnärzte und Therapeuten sollten stärker interdisziplinär zusammenarbeiten, um den tatsächlichen Ursachen chronischer Schmerzen auf den Grund zu gehen.

Welche Fachbereiche miteinander arbeiten sollten

Besonders Zahnmediziner spielen bei der Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Osteopathen und Körpertherapeuten eine entscheidende Rolle.

Effektive Therapiemethoden für nachhaltige Schmerzlinderung

Manuelle Techniken und zahnmedizinische Interventionen

Gezielte Techniken zur Kieferentspannung können hervorragend durch zahnärztliche Maßnahmen wie Bissschienen oder funktionelle Kieferorthopädie ergänzt werden.

Der Balancer als effektives Hilfsmittel

Der Balancer kann als ergänzendes Hilfsmittel sowohl in der therapeutischen als auch in der zahnmedizinischen Praxis eingesetzt werden, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

Das Bild zeigt eine Therapeutin im Aufklärungsgespräch mit einer Patientin zu einem Balancer als einer Therapiemaßnahme im Themenfeld chronische Schmerzen und Kiefer.

Patientenübungen zur Eigenregulation

Zahnmediziner können Übungen für Atmung, Zungenposition und Kieferentspannung direkt an ihre Patienten weitergeben und so den Therapieerfolg unterstützen.

Prävention und Langzeiterfolge

Frühzeitige Korrekturen für nachhaltige Gesundheit

Besonders bei Kindern ist die präventive Rolle der Zahnmedizin entscheidend, um langfristigen Haltungsschäden und chronischen Schmerzen vorzubeugen.

Integration in die tägliche Praxis

Therapeuten und Zahnmediziner können die vorgestellten Methoden leicht in ihre Praxis integrieren und ihre Behandlungserfolge optimieren.

Der Wechsel von der Symptombehandlung zur Ursachenforschung

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit, speziell unter Einbindung der Zahnmedizin, ermöglicht eine ganzheitliche und effektive Therapie.

FAQ – Häufige Fragen von Therapeuten und Zahnmedizinern

Welche Patienten profitieren besonders von diesem Ansatz?

Patienten mit chronischen Schmerzen, CMD, Haltungsproblemen, Atembeschwerden und kieferorthopädischen Auffälligkeiten profitieren besonders.

Welche Fortbildungen sind sinnvoll?

Das Dentosophie-Curriculum bietet Zahnmedizinern und Therapeuten umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten, um diese ganzheitlichen Ansätze optimal umzusetzen.

Fazit & Ausblick

Die enge Verbindung zwischen Körper und Kiefer ist entscheidend für nachhaltige Schmerztherapieerfolge.

Zahnmediziner können in enger Kooperation mit Therapeuten entscheidende Beiträge leisten, um chronische Beschwerden langfristig zu lindern und Patienten ganzheitlich zu behandeln.

Erfahren Sie mehr und integrieren Sie diese Erkenntnisse jetzt in Ihre Praxis:

Profilbild Arlen Manuela König

Arlen Manuela König

Dipl. Physiotherapeutin, Referentin für Dentosophie

Mein Name ist Arlen Manuela König. Als diplomierte Physiotherapeutin und Referentin der Dentosophie begleite ich Fachpersonal dabei, die Prinzipien der Dentosophie zu verstehen und ganzheitlich in ihre berufliche Praxis zu integrieren.

Mit dem fundierten Dentosophie-Curriculum vermittle ich praxisnahes Wissen, das eine tiefere Betrachtung von Körperhaltung, oraler Balance und deren Wechselwirkungen ermöglicht.

Mein Ziel ist es, Fachkräfte darin zu unterstützen, ihr Behandlungsspektrum ganzheitlich zu erweitern und ihren Patient:innen nachhaltige Lösungen für mehr Wohlbefinden zu bieten.

Dentosophie Plus Akademie by Arlen Manuela König

Die Dentosophie Plus Akademie vermittelt die Dentosophie, um Patient:innen nachhaltig zu unterstützen. Als erste Physiotherapeutin, die Dentosophie unterrichtet, habe ich das erste Curriculum entwickelt, das speziell auf Körpertherapeut:innen zugeschnitten ist und neue Wege in der interdisziplinären Therapie eröffnet.

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