Giuseppe Randisi
Physiotherapeut und OsteopathScheinfasten: Ein erster Überblick
Vielleicht hast du bereits vom „Scheinfasten“ gehört, doch was verbirgt sich dahinter genau?
Beim Scheinfasten, auch „Fasten nach Prof. Longo“ oder Fasten-Mimicking-Diet (FMD) genannt, handelt es sich um eine spezielle Ernährungsweise, die die Effekte eines klassischen Fastens nachahmt, ohne dass du gänzlich auf Nahrung verzichten musst.
In einem definierten Zeitraum wird die Kalorienzufuhr stark reduziert, sodass dein Körper in eine Art „Fastenmodus“ kommt, aber du dich nicht so ausgelaugt fühlen musst wie bei einer totalen Nulldiät.
Für viele Menschen mit hohem Anspruch an sich selbst – sei es beruflich oder privat – ist Scheinfasten eine praktikable Variante. Du darfst weiterhin essen, jedoch nach einem genauen Plan mit reduzierter Kalorienmenge und ausgewählten Nährstoffen.
Auf diese Weise sollen Regenerationsprozesse angeregt werden, die laut verschiedener Forschungserkenntnisse dabei helfen können, deine Zellen zu schützen und positiv auf den Alterungsprozess einzuwirken.
Doch Vorsicht:
Scheinfasten ist keine Heilmethode und kein Ersatz für eine ärztliche Behandlung. Es handelt sich vielmehr um eine Ernährungsstrategie, um deinen Körper zeitweise zu entlasten.
Bei speziellen Vorerkrankungen oder wenn du Medikamente einnimmst, empfiehlt es sich, deinen Arzt zu konsultieren.
Ansonsten bietet dir diese Form des temporären Kalorienentzugs die Chance, einen gesunden Mittelweg zwischen klassischem Fasten und deiner normalen Alltagsernährung zu finden.
Im weiteren Verlauf lernst du, wie das Scheinfasten genau funktioniert, welche Rolle Prof. Valter Longo dabei spielt und warum es gerade für Menschen mit Stress und Termindruck so interessant sein kann.
Prof. Valter Longo: Hintergrund und Forschungsansätze
Prof. Valter Longo ist ein international angesehener Biogerontologe, der sich intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Ernährung, Langlebigkeit und Zellgesundheit befasst.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt darauf, wie der Alterungsprozess durch bestimmte Ernährungsweisen verlangsamt werden könnte.
Er leitet eine Forschungsgruppe, die sich unter anderem auf Molekularbiologie und Genetik konzentriert. So sind auch zahlreiche Studien zur Fasten-Mimicking-Diet entstanden.
Besonders interessant ist, dass Longo nicht nur den Prozess des Alterns selbst untersucht, sondern auch, wie sich bestimmte Lebensstilfaktoren darauf auswirken können. Ernährungsmodelle wie das Scheinfasten sind Teil einer umfassenden Strategie, die neben einer ausgewogenen, pflanzenbasierten Kost auch regelmäßige Bewegungsphasen einschließt.
In seinen Arbeiten betont er, dass Gesundheit nicht allein auf einer einzigen Maßnahme beruht, sondern das Ergebnis einer Reihe von Faktoren ist – von ausreichendem Schlaf über moderate sportliche Aktivitäten bis hin zu regelmäßigen Checks der eigenen Werte.
Mit seiner Fasten-Mimicking-Diet wollte Longo eine Lösung finden, die es Menschen im modernen Leben ermöglicht, von Fastenvorteilen zu profitieren, ohne die radikalen Einschränkungen einer klassischen Fastenkur auf sich nehmen zu müssen.
Viele Berufstätige können es sich kaum leisten, tagelang nichts zu essen und sich vielleicht sogar krank zu fühlen.
Aus diesem Grund ist das Scheinfasten so interessant:
Es erlaubt eine gewisse Flexibilität im Alltag und bietet dennoch eine Phase der Regeneration.
Wenn du mehr über seine wissenschaftlichen Hintergründe erfahren möchtest, findest du zahlreiche Artikel und Bücher – unter anderem hat er auch populärwissenschaftlich geschrieben.
Durchsucht man Fachmagazine, stößt man schnell auf seine Erkenntnisse zum Thema „gesunder Alterungsprozess“ und die Rolle des gezielten Nahrungsverzichts in dieser Gleichung.
Die Fasten-Mimicking-Diet (FMD) im Detail
Die Fasten-Mimicking-Diet (FMD) verfolgt das Ziel, deinem Körper die Vorteile des klassischen Fastens zu bieten, ohne dass du komplett aufs Essen verzichten musst. Im Zentrum stehen reduzierte Kalorien und eine bestimmte Zusammensetzung von Makronährstoffen – vor allem Kohlenhydrate aus Gemüse und Hülsenfrüchten sowie gesunde Fette aus Quellen wie Nüssen oder Olivenöl. Tierische Proteine werden in der Regel stark eingeschränkt, um bestimmte Stoffwechselprozesse anzustoßen.
Typischerweise erstreckt sich eine FMD-Kur über fünf Tage. Am ersten Tag konsumierst du mehr Kalorien (ca. 700 bis 1.100) als an den Folgetagen (ca. 700 oder sogar noch weniger).
Diese Zahlen können variieren, je nachdem, welche Variante oder welches FMD-Programm du wählst und wie groß dein Energiebedarf ist.
Wichtig ist, dass deine Mahlzeiten so zusammengestellt sind, dass dein Körper „denkt“, er befände sich in einer Fastenphase. Gleichzeitig bekommst du jedoch noch ausreichend Nährstoffe, um nicht völlig abzubauen.
Ein entscheidender Aspekt ist die Zeitbegrenzung. Während du bei einer strengen Fastenkur womöglich längerfristig darauf achtest, sehr wenig oder nichts zu essen, beschränkt sich die FMD auf einen klar abgegrenzten Zeitraum.
Danach kannst du wieder in eine moderate, ausgewogene Ernährung übergehen. Viele Menschen berichten, dass sie nach diesen fünf Tagen ein neues Bewusstsein für Hunger, Sättigung und gesunde Lebensmittel entwickeln.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es sich hierbei um eine gesteuerte Ernährungsumstellung handelt. Wer gesundheitliche Bedenken hat oder an chronischen Erkrankungen leidet, sollte vorab mit einem Arzt sprechen, um sicherzustellen, dass diese Form des vorübergehenden Kaloriendefizits sinnvoll ist.
Scheinfasten und der moderne Lebensstil
Unser Alltag ist häufig geprägt von hohem Arbeitspensum, Zeitdruck und oft auch ungünstigen Ernährungsgewohnheiten. Dabei sind kurze Pausen und bewusste Auszeiten für den Körper wichtiger als je zuvor.
Genau hier kommt das Scheinfasten nach Prof. Longo ins Spiel: Es bietet dir die Möglichkeit, deinem Organismus ein „Time-out“ zu geben, ohne dass du vollkommen vom Alltagsgeschehen abgekoppelt sein musst.
Viele von uns essen zwischen Terminen hastig irgendetwas, das schnell verfügbar ist. Das führt langfristig zu einem Teufelskreis aus mangelnder Nährstoffversorgung, steigender Gewichtszunahme und sinkender Energie.
Scheinfasten durchbricht diesen Kreislauf, indem es dich zu einer bewussten Auseinandersetzung mit deiner Nahrungsaufnahme zwingt. Statt Tag und Nacht übermäßige Kalorien zu konsumieren, schränkst du dich für einen überschaubaren Zeitraum ein – meist fünf Tage – und gibst deinem Körper so die Möglichkeit, sich auf essenzielle Prozesse zu konzentrieren.
Gleichzeitig kannst du dein gewohntes Leben fortsetzen, deine Familie versorgen, im Büro erscheinen oder dringende Projekte abschließen.
Du musst dich nicht tagelang ins Bett legen oder einen Urlaub nehmen, um die Fastenzeit zu bewältigen.
Das macht Scheinfasten besonders attraktiv für Leistungsträger, die höchste Ansprüche an sich haben und dennoch etwas für ihre Gesundheit tun wollen.
Anstelle eines radikalen Verzichts setzt du auf eine durchdachte Strategie: Weniger Kalorien, aber trotzdem noch ausreichend Nährstoffe. Viele berichten nach einer FMD-Phase von mehr Leichtigkeit und einem klaren Kopf.
So kann sich das Konzept harmonisch in deinen modernen Alltag einfügen und dich dabei unterstützen, beschleunigte Alterungsprozesse zu verlangsamen und dein Wohlbefinden zu steigern.
Beschleunigter Alterungsprozess: Warum Ernährung so wichtig ist
Hast du manchmal das Gefühl, schneller zu altern als andere in deinem Umfeld?
Stress, Schlafmangel, falsche Ernährung und fehlende Bewegung können dafür verantwortlich sein. Denn all diese Faktoren üben Druck auf deinen Körper aus. Ein dauerhaft hohes Stresslevel führt dazu, dass vermehrt Stresshormone ausgeschüttet werden, die den Organismus belasten.
Zudem werden oft zu viel Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel konsumiert, was Entzündungen im Körper begünstigen kann.
Wenn dein Organismus kontinuierlich damit beschäftigt ist, Stress oder überschüssige Kalorien zu verarbeiten, hat er kaum Gelegenheit, Reparaturprozesse einzuleiten. Zellschäden summieren sich.
Langfristig fühlt man sich müde und schlapp, und es können sich diverse gesundheitliche Probleme anbahnen.
Genau hier macht die Fasten-Mimicking-Diet Sinn
Sie unterbricht den permanenten Nahrungsstrom und schenkt deinem Körper eine Atempause. In dieser Pause kann dein System vermehrt auf gespeicherte Reserven zugreifen, Altlasten abbauen und sich um „Baustellen“ kümmern, die sonst zu kurz kommen.
Kurz gesagt: Die gezielte Kalorienreduktion kann den Stoffwechsel entlasten und die natürlichen Erneuerungsprozesse ankurbeln.
Das Ziel ist dabei nicht, für immer auf Schokolade oder Pasta zu verzichten.
Vielmehr geht es um ein Gleichgewicht: Phasen mit erhöhtem Nahrungsangebot stehen Phasen gegenüber, in denen du dich bewusst einschränkst, um Körper und Geist zu regenerieren. So kannst du dazu beitragen, dass dich der Alterungsprozess weniger rasch auslaugt – und das bei einer für viele alltagstauglicheren Methode als einem radikalen Vollfasten.
Vorteile von Scheinfasten für Körper und Geist
Das Scheinfasten kann auf mehreren Ebenen hilfreich sein. Erstens berichten viele Anwender von einer gesteigerten mentalen Klarheit. Wenn du weniger Zeit mit üppigen Mahlzeiten verbringst und deinen Körper nicht durch ständige Verdauung forderst, bleibt mehr Energie für kognitive Prozesse.
Daraus resultiert oft ein angenehmes Gefühl von Fokussierung und Leichtigkeit.
Zweitens kann sich dein Verdauungssystem erholen. Bei reduzierter Kalorienzufuhr entlastest du Magen und Darm, was für manchen Menschen einen spürbaren Unterschied macht.
Wer oft unter Völlegefühl oder Blähungen leidet, empfindet die FMD-Phase häufig als wohltuend.
Ein weiterer Vorteil ist die innere Achtsamkeit, die durch das Scheinfasten gefördert wird. Du spürst Hunger anders und merkst vielleicht zum ersten Mal, wann du wirklich Nahrungsbedarf hast und wann du nur aus Gewohnheit isst.
Dieses neue Körpergefühl kann ein Schlüssel sein, um nach der FMD-Phase dauerhaft gesündere Ernährungsentscheidungen zu treffen.
Darüber hinaus kann Scheinfasten ein guter Startschuss sein, wenn du Gewicht reduzieren möchtest. Zwar sollte das Abnehmen nicht unbedingt das Hauptziel sein, aber das temporäre Kaloriendefizit kann dir einen Anstoß geben.
Kombinierst du die FMD mit anschließender Bewegung und einer ausgewogenen Kost, sind bessere Chancen auf nachhaltige Erfolge vorhanden.
Nicht zuletzt wirkt eine Zeit des bewussten Verzichts oft motivierend. Du wirst erleben, dass du tatsächlich in der Lage bist, deine Gewohnheiten zu ändern und dich dadurch besser zu fühlen. Dieses Erfolgserlebnis kann dir in anderen Lebensbereichen zugutekommen.
Stressige Phasen und der beschleunigte Alterungsprozess wirken dann vielleicht weniger bedrohlich, weil du weißt, dass du selbstwirksam gegensteuern kannst.
Praktische Umsetzung im Alltag
Damit das Scheinfasten wirklich gelingt, ist ein wenig Vorbereitung entscheidend. Du musst kein Profikoch sein, solltest aber grob wissen, wie viele Kalorien du zu dir nimmst und welche Lebensmittel sich für die FMD-Phasen eignen.
Im Allgemeinen stehen pflanzliche Lebensmittel im Mittelpunkt: Gemüse, Hülsenfrüchte, gesunde Fette aus Nüssen oder Avocado und wenig, aber hochwertiges Eiweiß.
- Zielsetzung: Überlege dir im Vorfeld, warum du Scheinfasten möchtest. Willst du den mentalen Fokus steigern, deinem Körper ein Reset gönnen oder vielleicht ein paar Kilos verlieren? Je klarer dein Ziel, desto leichter die Umsetzung.
- Planung: Schau in deinen Terminkalender und entscheide, wann du deine fünftägige FMD-Phase einlegen willst. Eine möglichst stressarme Zeit ist sinnvoll, weil du dich dann mehr auf deinen Körper konzentrieren kannst.
- Einkauf: Erstelle eine Liste mit geeigneten Zutaten. Meal Prepping kann dir helfen, durchzuhalten. Wenn du dir im Voraus Suppen, Eintöpfe oder Salate zubereitest, sinkt das Risiko spontaner „Ausrutscher“.
- Alltagstaugliche Rezepte: Bevorzuge Gerichte, die schnell gehen oder sich leicht mitnehmen lassen. Ein leichtes Gemüsecurry oder eine klare Suppe mit Hülsenfrüchten bringen dich durch den Tag, ohne deinen Körper zu überfordern.
- Integrationsmöglichkeiten: Wenn du viel unterwegs bist, bereite dir Snacks wie Gemüsesticks oder eine kleine Portion Nüsse vor. Achte darauf, genügend Flüssigkeit zu dir zu nehmen – ungesüßte Tees, Wasser oder schwarzer Kaffee eignen sich besonders gut.
Beobachte dich während dieser Zeit gut.
Das Ziel ist nicht, dich zu quälen, sondern deinem Körper eine wohltuende Auszeit zu gewähren. Solltest du dich aber sehr schlapp fühlen oder Kreislaufprobleme bekommen, kannst du die Kalorienzufuhr ein wenig anheben oder die FMD-Phase verkürzen.
Typischer Ablauf einer FMD
Eine gängige Form der FMD nach Prof. Longo dauert fünf Tage und ist in zwei Phasen unterteilt:
- Tag 1: Du nimmst etwa 1.000 bis 1.100 Kalorien zu dir. Hier wird dein Körper sanft auf die kommenden Tage vorbereitet. Oft setzt man auf leichte Gerichte wie Gemüsesuppen, Salate oder kleine Mengen Hülsenfrüchte.
- Tag 2 bis 5: Deine Kalorienmenge sinkt deutlich, auf circa 700 bis 800 Kalorien pro Tag. Jetzt liegen die Schwerpunkte auf viel Gemüse, etwas pflanzlichem Eiweiß (z. B. Kichererbsen, Bohnen) und hochwertigen Fetten.
In dieser Phase ist es üblich, dass du vermehrt zu Suppen und Eintöpfen greifst. Sie sättigen, ohne dass du eine große Kalorienmenge aufnimmst. Hinzu kommen kleine Snacks, etwa eine Handvoll Nüsse oder ein Stück Avocado.
Wichtig ist, in dieser Zeit genug zu trinken. Wasser oder ungesüßter Tee sind hervorragende Begleiter, die dich hydrieren und den Hunger etwas dämpfen können.
Schwarz oder grünem Tee sowie schwarzem Kaffee stehen viele FMD-Anwender offen gegenüber, solange sie ungesüßt bleiben und in Maßen konsumiert werden.
Nach den fünf Tagen solltest du wieder allmählich zu einer normalen, ausgewogenen Ernährung zurückkehren. Ein abruptes Umschalten auf sehr viele Kalorien kann den Magen-Darm-Trakt belasten. Langsames Aufbauen, etwa durch leichte, pflanzliche Kost, ermöglicht deinem Körper eine sanfte Rückkehr in den Alltag.
Die meisten Menschen fühlen sich danach erholt und motiviert, ihren Speiseplan künftig bewusster zu gestalten.
Rezepte und Menübeispiele
Damit du dir vorstellen kannst, wie eine FMD-Mahlzeit aussieht, hier einige Ideen:
- Frühstück:
– Haferflocken (ca. 30 g) in Wasser oder ungesüßter Mandelmilch gekocht, getoppt mit ein paar Beeren oder etwas Apfel. Bei Bedarf eine Prise Zimt für mehr Geschmack.
– Alternativ ein kleiner Smoothie aus Gurke, Sellerie, Spinat und etwas Avocado, wenn du gerne etwas Frisches am Morgen trinkst. - Mittagessen:
– Eine klare Gemüsesuppe mit Karotten, Sellerie und Zucchini. Füge Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen hinzu, um etwas mehr Eiweiß zu bekommen.
– Ein leichter Salat aus Spinatblättern, Gurkenscheiben, gerösteten Kichererbsen und einem Schuss Olivenöl-Zitronen-Dressing. - Abendessen:
– Ein Gemüseeintopf mit Tomaten, Zucchini, Auberginen und Pilzen. Mit Kräutern wie Basilikum und Oregano würzen, um den Geschmack zu intensivieren.
– Eine kleine Portion Quinoa oder Vollkornreis kann in manchen FMD-Plänen erlaubt sein, wenn die Kalorienbilanz es zulässt. - Snacks für zwischendurch:
– Eine Handvoll ungesalzene Nüsse (ca. 15 g)
– Gemüsesticks aus Paprika, Gurke, Kohlrabi oder Sellerie.
Beim Scheinfasten geht es um eine möglichst kalorienarme, aber nährstoffreiche Ernährung. Achte daher darauf, möglichst frische und unverarbeitete Lebensmittel zu verwenden.
Gewürze und Kräuter können deine Gerichte aufpeppen, ohne die Kalorien in die Höhe zu treiben. Und denk immer daran, die Portionsgrößen im Auge zu behalten!
Drei Tipps nach Prof. Longo für ein gesundes Altern
- Pflanzenbasierte Kost im Fokus
In Longos Konzept stehen pflanzliche Lebensmittel an erster Stelle. Sie liefern reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe, die deinem Körper helfen, reibungslos zu funktionieren. Wer hauptsächlich auf pflanzliche Kost setzt, nimmt in der Regel weniger schädliche Fette oder künstliche Zusatzstoffe zu sich. Damit sorgst du für einen natürlichen Basisschutz gegen viele alltägliche Belastungen. - Regelmäßige Fastenphasen einbauen
Während die FMD oft in fünf Tagen durchgeführt wird, kannst du ähnliche Effekte auch durch wiederkehrende, kürzere Phasen der Kalorienrestriktion erreichen. Manche Menschen wählen beispielsweise eine regelmäßige Fünf-Tage-Kur alle paar Monate, um den Körper an die „Auszeiten“ zu gewöhnen. Wichtig ist, dabei immer auf deine persönliche Verfassung zu achten. Jede Form von Fasten sollte an deinen Lebensstil und Gesundheitszustand angepasst sein. - Ausreichend Bewegung und bewusste Stressreduktion
Eine gesunde Ernährung bleibt Stückwerk, wenn du dich kaum bewegst und permanent unter Strom stehst. Prof. Longo empfiehlt moderate Bewegung, sei es Spazierengehen, leichtes Krafttraining oder Yoga. Parallel dazu solltest du stressreduzierende Methoden wie Meditation, Atemübungen oder einfach Spaziergänge in der Natur einplanen. Ein entspannter Körper befindet sich eher in der Lage, Reparaturmechanismen durchzuführen und von Fastenphasen zu profitieren.
Diese drei Tipps bilden laut Prof. Longo die Basis für ein gesünderes Altern. In Kombination mit dem Scheinfasten kannst du so deine Vitalität unterstützen, ohne dich komplett auf den Kopf stellen zu müssen.
Jede Maßnahme für sich ist effektiv, zusammen ergeben sie ein Konzept, das Körper und Geist nachhaltig gut tut.
Osteopathische Begleitung beim Scheinfasten
Als Osteopath betrachte ich den Körper stets als ein fein abgestimmtes System aus Muskeln, Knochen, Organen und Nerven. Wenn du dich auf das Abenteuer Scheinfasten einlässt, verändert sich dein Stoffwechsel für einige Tage.
Dieser Prozess kann manchmal von leichten Verspannungen, Magen-Darm-Beschwerden oder einem ungewohnten Körpergefühl begleitet sein.
Eine osteopathische Begleitung kann dich dabei unterstützen, eventuelle Blockaden zu lösen. Beispielsweise prüfen wir, ob es in deinem Bauchraum Bereiche gibt, die während der Verdauung oder bei verminderter Kalorienzufuhr verspannt reagieren.
Durch sanfte Techniken lässt sich die Durchblutung fördern und die Mobilität der Organe verbessern, was sich positiv auf dein Wohlbefinden auswirken kann.
Darüber hinaus kann die osteopathische Behandlung helfen, deine Körperwahrnehmung zu schulen. Gerade in der FMD-Phase macht es Sinn, sehr genau hinzuspüren, wie dein Körper reagiert.
Spürst du Stress im Schulterbereich, wenn du hungrig bist?
Reagiert dein Zwerchfell empfindlich, wenn du zu hastig isst?
All das sind Signale, die wir gemeinsam entschlüsseln können.
Das Ziel ist, dass du dich rundum in Balance fühlst – körperlich und mental.
Bitte beachte: Osteopathie ersetzt keine ärztliche Untersuchung oder Therapie. Wenn du akute Beschwerden hast oder Zweifel an deinem gesundheitlichen Zustand bestehen, ist ein Besuch beim Arzt der erste Schritt. Doch in Kombination mit dem FMD-Konzept kann osteopathische Unterstützung eine wertvolle Ergänzung sein, damit du während deiner Scheinfasten-Phasen nicht nur Kalorien reduzierst, sondern einen ganzheitlichen Ansatz für deine Gesundheit verfolgst.
Grenzen und Kontraindikationen
Scheinfasten ist zwar eine weniger strenge Variante des klassischen Fastens, doch nicht jeder sollte es bedenkenlos ausprobieren.
Wenn du stark untergewichtig bist oder bereits an einer Essstörung leidest, kann die zusätzliche Kalorienreduktion schädlich sein.
Schwangeren und stillenden Müttern wird in der Regel davon abgeraten, da der Körper in dieser Zeit eine ausreichende Menge an Nährstoffen benötigt.
Bei ernsthaften Vorerkrankungen – insbesondere solchen, die den Stoffwechsel, Herz-Kreislauf oder die Nieren betreffen – ist Vorsicht angebracht. Sprich in solchen Fällen unbedingt mit deinem Arzt, bevor du eine FMD-Phase startest.
Ebenso sollten Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen (z. B. Insulin, Blutdrucksenker), Rücksprache mit ihrem Arzt halten, um mögliche Wechselwirkungen oder Risiken zu vermeiden.
Reagiere dein Körper während des Scheinfastens sehr empfindlich – etwa mit Schwindel, anhaltender Müdigkeit oder anderen stark belastenden Symptomen –, dann ist es ratsam, die Kur abzubrechen oder sie zumindest zu unterbrechen.
Denn so positiv die Effekte der FMD sein können, nicht jeder Organismus kommt mit einem strikten Kaloriendefizit gut zurecht.
Falls du merkst, dass dir das Scheinfasten eher schadet als nützt, sprich mit Fachpersonal.
Ein individuell zugeschnittener Plan kann dann besser geeignet sein, anstatt starr den Fünf-Tage-Rhythmus einzuhalten. Letztlich steht deine Gesundheit im Vordergrund. Du möchtest deinem Körper etwas Gutes tun – nicht ihn zusätzlich belasten.
Motivationsstrategien und Hindernisse
Der Start ins Scheinfasten kann herausfordernd sein. Denn auch wenn du nicht komplett auf Essen verzichtest, spürt dein Körper die Reduktion der Kalorien deutlich.
Hier sind ein paar Tipps, wie du Hürden überwindest und am Ball bleibst:
- Klares Ziel: Notiere dir, was du erreichen willst – mehr Energie, bessere Konzentration, ein paar überflüssige Kilos verlieren? Wenn du dir deines Ziels bewusst bist, motiviert das in schwierigen Momenten.
- Vorbereitung: Plane deine Woche im Voraus. Halte dich an einfache Rezepte, damit du nicht in Versuchung gerätst, schnell etwas Ungesundes zu essen, wenn der Hunger aufkommt.
- Belohnungen ohne Essen: Gönn dir stattdessen ein heißes Bad, ein neues Buch oder eine entspannende Massage. So bleibst du in einer positiven Stimmung, ohne deine Ziele zu sabotieren.
- Austausch: Sprich mit Freunden oder tausche dich in Online-Gruppen zum Thema Fasten nach Prof. Longo aus. Gemeinsame Erfolgserlebnisse pushen die Motivation.
- Gelassenheit: Wenn du an einem Tag zu viele Kalorien gegessen hast oder Hungerattacken bekommst, wirf nicht gleich das Handtuch. Reduziere den Schaden, indem du wieder zu leichten Suppen oder Gemüse greifst, und mach weiter.
Erwarte keine Wunder nach zwei Tagen. Dein Körper ist komplex und braucht Zeit, sich an neue Routinen zu gewöhnen.
Wenn du ihm diese Zeit gibst und gleichzeitig dranbleibst, wirst du nicht nur dein Scheinfasten erfolgreich meistern, sondern auch deine Willenskraft stärken – ein Effekt, der dir in vielen Bereichen deines Lebens zugutekommen kann.
Ärztliche Abklärung und individuelle Anpassung
Obwohl Scheinfasten ein vergleichsweise sanftes Konzept ist, bleibt es eine deutliche Umstellung im Essverhalten. Gerade wenn du an chronischen Erkrankungen leidest oder Medikamente nimmst, ist ein ärztlicher Check vorab zu empfehlen. So klärst du, ob die Fasten-Mimicking-Diet für dich infrage kommt und wie sie an deine individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann.
Ein Arzt oder eine Ärztin kann unter Umständen Blutwerte kontrollieren, um sicherzustellen, dass du keine unentdeckten Mängel hast. Das gibt dir Sicherheit und Vertrauen in deinen Körper, während du die FMD-Phase durchläufst.
Auch die Dauer der Kur und die Häufigkeit pro Jahr können je nach Gesundheitsstatus variieren. Manchmal reicht ein kürzerer Zeitraum, um erste positive Effekte zu erzielen.
Zudem kann eine professionelle Ernährungsberatung sinnvoll sein. Dort erhältst du Hilfestellung beim Zusammenstellen von Rezepten und beim Berechnen deiner Kalorien. So vermeidest du, versehentlich zu viel oder zu wenig zu essen.
Denk daran, dass jede Form von Fasten und Kalorienreduktion immer ein Eingriff in dein Körpersystem ist. Mit fachlicher Unterstützung stellst du sicher, dass du nur so weit gehst, wie es für dich sinnvoll und machbar ist.
Die ärztliche Abklärung sollte daher nicht als „lästige Pflicht“ gesehen werden, sondern als Chance, die FMD-Methode passgenau für dich zu gestalten. Letztlich profitierst du davon am meisten, wenn du dich rundum gut betreut und informiert fühlst.
Fazit, Programmempfehlung & dein nächster Schritt: Kostenloses Kennenlerngespräch
Scheinfasten nach Prof. Valter Longo bietet eine spannende Möglichkeit, von den Vorteilen des Fastens zu profitieren, ohne komplett auf Essen verzichten zu müssen. Für stressgeplagte Leistungsträger ist es oft genau der Mittelweg, der praktikabel erscheint: kurze, klar definierte Phasen mit reduzierten Kalorien, die dennoch ausreichend Nährstoffe liefern.
Dadurch erhält dein Körper eine Atempause und kann wichtige Regenerationsprozesse anstoßen. Viele empfinden danach eine innere Leichtigkeit und starten bewusster in ihre Ernährung zurück.
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Weiterführende Literatur:
V.D. Longo, M.P. Mattson: Fasting: molecular mechanisms and clinical applications. Cell Metabolism (2014), 19(2), 181-192. DOI: 10.1016/j.cmet.2013.12.008
V.D. Longo, S. Panda: Fasting, Circadian Rhythms, and Time-Restricted Feeding in Healthy Lifespan. Cell Metabolism (2016), 23(6), 1048-1059. DOI: 10.1016/j.cmet.2016.06.001
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