Britta Sänger-Ossenberg
Diplom-OecotrophologinEssen für Zwei? Ernährung in der Schwangerschaft
Ein Ereignis, welches Dein ganzes Leben ändert: Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit, an deren Ende das schon jetzt beste Blind Date steht, was Du Dir nur vorstellen kannst.
Umso verständlicher, dass Du Deinem Kind alle nötigen Nährstoffe für seine Entwicklung mitgeben möchtest und Dich deshalb fragst, wie Du Dich in der Schwangerschaft ernähren solltest.
Grundsätzlich versorgt Dich die von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfohlene Ernährungsweise ausreichend mit allen Nährstoffen.
Hier gibt es viele Darstellungsweisen, die es Dir erleichtern, Dein Ernährungsverhalten im Blick zu behalten, wie beispielsweise die Portionenpyramide des BZfE.
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Zur CommunityBesonderheiten der Ernährung in der Schwangerschaft
Einige Besonderheiten gibt es dennoch:
Verzichte auf Alkohol! Koffeinhaltige Getränke solltest Du nur in moderaten Mengen zu Dir nehmen (bis zu drei Tassen Kaffee am Tag).
Esse keine rohen tierischen Lebensmittel – dazu gehören auch nicht ganz durchgegarte Speisen, da hier immer noch ein Restrisiko für eine Infektion mit z. B. Listerien, Salmonelle oder Toxoplasmose besteht.
Auch Rohmilch und daraus hergestellte Produkte solltest Du meiden.
Kaufe lieber abgepackte Lebensmittel, auch hier ist das Infektionsrisiko geringer.
Bereite Deine Speisen am besten frisch zu – beispielsweise abgepackte Salate können ein Infektionsrisiko bergen.
Entgegen der weitverbreiteten Meinung, der Energiebedarf würde extrem ansteigen, liegt dieser gegen Ende der Schwangerschaft nur circa 10 % höher als vorher.
Hingegen werden mehr Nährstoffe gebraucht. Deine Ernährung sollte also nährstoffreicher sein und nicht besonders viel energiereicher.
Besonders wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure und Jod, daher werden sie meist schon bei Kinderwunsch supplementiert.
Bei einer vegetarischen, besonders aber bei einer veganen Lebensweise können auch andere Nährstoffe nötig sein, wie beispielsweise Vitamin B12 für Veganerinnen.
Hier ist die Absprache mit einem Arzt wichtig.
Im Übrigen bringt ein Verzicht von potenziell allergieauslösenden Lebensmitteln keinen Nutzen für die Allergieprävention beim Kind.
Fazit zur Ernährung in der Schwangerschaft
Wie Du siehst, ist die Qualität Deiner Nahrung also entscheidender als nur die Quantität.
In jedem Fall sollte es Dir schmecken. Außerdem kann Dein Kind schon vor der Geburt über die Aromen im Fruchtwasser Deine Lieblingsspeisen kennenlernen.
Viele weitere Tipps und Tricks rund um eine gesunde Ernährung findest Du in meinen weiteren Beiträgen unter meinem Profil.