Warum Krafttraining ab Mitte 40 der Schlüssel zu mehr Gesundheit ist

Warum Krafttraining ab Mitte 40 der Schlüssel zu mehr Gesundheit ist

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Hast du auch das Gefühl, dass dein Körper nicht mehr so leistungsfähig ist wie früher? Vielleicht möchtest du endlich wieder mit dem Sport durchstarten, bist dir aber unsicher, wo du anfangen sollst? Keine Sorge – ab Mitte 40 ist es nicht zu spät mit Krafttraining fitter und gesünder zu werden. Besonders in diesem Lebensabschnitt kann es wahre Wunder wirken!

Nils Boettcher, erfahrener Physiotherapeut und leidenschaftlicher Sportler, weiß genau, worauf es ankommt. In diesem Artikel zeigt er dir, warum Krafttraining gerade jetzt so wichtig ist, welche Übungen ideal für dich sind und wie du Verletzungen vermeidest.
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Nils Boettcher

Physiotherapeut und Experte für Verhaltensänderung

Krafttraining als Jungbrunnen: Vorteile für den Körper ab Mitte 40

Mit dem Älterwerden beginnt ein natürlicher Prozess, welcher viele überrascht:

Ab dem 30. Lebensjahr baut der Körper jedes Jahr etwa 1 % Muskelmasse ab, wenn er nicht aktiv dagegen anarbeitet. Bis Mitte 40 kann das, ohne Krafttraining bereits deutlich spürbar werden. Du fühlst dich schneller erschöpft, hast vielleicht häufiger Rückenschmerzen oder fühlst dich einfach nicht mehr so belastbar. Doch das muss nicht so bleiben.

Muskelerhalt und Muskelaufbau – warum das so wichtig ist

Muskeln sind nicht nur für die Kraft entscheidend, sondern auch für deine gesamte Gesundheit. Sie unterstützen deinen Stoffwechsel, stabilisieren deine Gelenke und helfen dir, Verletzungen zu vermeiden. Krafttraining regt die Neubildung von Muskelgewebe an und kann den altersbedingten Abbau vollständig stoppen – oder sogar umkehren.

Schutz für die Gelenke

Ab Mitte 40 klagen viele Menschen, die kein Krafttraining machen, über Schmerzen in Knie, Hüfte oder Schulter. Der Grund: Mit der Zeit werden nicht nur Muskeln, sondern auch Knorpel und Sehnen weniger belastbar.

Die meisten Menschen bewegen ihre Gelenke im Alltag zu wenig oder sehr einseitig.

Beim Training kommen sie wieder in Schwung. Zusätzlich wirken starke Muskeln wie ein Schutzschild. Sie entlasten die Gelenke und verhindern, dass diese überbeansprucht werden.

Knochendichte stärken – Osteoporose vermeiden

Des weiteren, ein oft übersehener Vorteil von Krafttraining ist der Schutz deiner Knochen. Regelmäßiges Heben von Gewichten oder Übungen mit dem eigenen Körpergewicht stimulieren die Knochenbildung und können Osteoporose vorbeugen.

Besonders Frauen profitieren von diesem Effekt, da das Risiko für Knochenschwund nach den Wechseljahren deutlich steigt.

Mentale Vorteile: Stressabbau und Selbstbewusstsein

Krafttraining wirkt sich nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf den Geist aus. Es fördert die Ausschüttung von Glückshormonen wie Serotonin und Dopamin, während Stresshormone wie Cortisol abgebaut werden.

Nach einer Trainingseinheit fühlst du dich nicht nur fitter, sondern auch entspannter und ausgeglichener.

Sinnvolle Übungen für den Muskelaufbau und Gelenkschutz

Wenn es darum geht, Muskeln aufzubauen, ist nichts so effektiv wie ein gezieltes Krafttraining. Vor allem ab Mitte 40 ist es wichtig, beim Krafttraining auf Übungen zu setzen, die große Muskelgruppen ansprechen und deinen gesamten Körper stärker machen.

Dabei konzentrieren wir uns auf Kraftaufbau – denn starke Muskeln bedeuten nicht nur mehr Energie und Leistung, sondern sie unterstützen auch deine Ausdauer und verbessern deine Körperhaltung.

Grundregeln für effektives Krafttraining

Setze auf komplexe Übungen: Bewegungen, die mehrere Muskelgruppen gleichzeitig fordern, sind besonders effektiv.

Trainiere mit moderatem bis schwerem Gewicht: Um Muskeln aufzubauen, solltest du das Gewicht wählen, bei dem du 8–12 Wiederholungen gerade noch sauber schaffst.

Progression ist der Schlüssel: Steigere das Gewicht oder die Wiederholungen kontinuierlich, um Fortschritte zu machen.

Squats (Kniebeugen): Der König des Krafttrainings

Squats sind die Grundlage für einen starken Unterkörper. Denn sie trainieren die Oberschenkel, den Po und den unteren Rücken – Muskelgruppen, die auch im Alltag enorm wichtig sind.

Warum sie wichtig sind: Kniebeugen fördern nicht nur den Muskelaufbau, sondern verbessern auch deine Mobilität und Kraft in der Hüfte.

Variationen:

  • Back Squats (Kniebeugen mit Langhantel): Für fortgeschrittene Kraftsportler.
  • Goblet Squats (mit Kettlebell oder Hantel vor der Brust): Perfekt für Einsteiger, da sie die Bewegung stabilisieren.

Tipp: Achte darauf, tief zu gehen – mindestens so weit, bis deine Oberschenkel parallel zum Boden sind.

Deadlifts (Kreuzheben): Starker Rücken und mehr Gesamtstärke

Deadlifts sind eine der effektivsten Übungen, um deinen gesamten Körper zu stärken. Denn sie beanspruchen den unteren Rücken, die Beine, den Po und den Rumpf.

Warum sie wichtig sind: Kreuzheben verbessert deine allgemeine Kraft und stärkt die Körpermitte, die Basis für fast alle anderen Bewegungen.

Variationen:

  • Conventional Deadlift (klassisches Kreuzheben): Die Grundversion mit Langhantel.
  • Romanian Deadlift (rumänisches Kreuzheben): Fokussiert mehr auf die hintere Beinmuskulatur.
  • Trap Bar Deadlift (mit Hex-Bar): Gelenkschonender und ideal für Anfänger.

Tipp: Halte den Rücken gerade und ziehe die Stange nah am Körper nach oben.

Bench Press (Bankdrücken): Die Grundlage für eine starke Brust

Das Bankdrücken ist die beste Übung, um die Brustmuskulatur aufzubauen. Zusätzlich werden Schultern und Trizeps gestärkt.

Warum sie wichtig ist: Eine starke Brust verbessert deine Haltung und sorgt für mehr Kraft in Alltagssituationen, wie dem Heben schwerer Gegenstände.

Variationen:

  • Flat Bench Press (klassisches Bankdrücken): Fokus auf die gesamte Brustmuskulatur.
  • Incline Bench Press (schräges Bankdrücken): Stärkt besonders den oberen Brustbereich.
  • Dumbbell Bench Press (Bankdrücken mit Kurzhanteln): Erhöht die Bewegungsfreiheit und verbessert die Stabilität.

Tipp: Halte die Schulterblätter während der gesamten Übung stabil, um maximale Kraft zu übertragen.

Pull-Ups (Klimmzüge): Die ultimative Rückenübung

Pull-Ups gehören zu den effektivsten Eigengewichtsübungen, um den oberen Rücken, die Schultern und die Arme zu stärken. Sie fordern deinen Körper intensiv und helfen, echte Kraft aufzubauen.

Warum sie wichtig sind: Klimmzüge sind eine echte Kraftprobe – je stärker du wirst, desto leichter fallen sie dir.

Variationen:

  • Wide-Grip Pull-Ups (weiter Griff): Zielmuskulatur ist der obere Rücken.
  • Neutral-Grip Pull-Ups (neutraler Griff): Schonender für die Gelenke, ideal für Anfänger.
  • Assisted Pull-Ups (unterstützte Klimmzüge): Mit einem Fitnessband oder einer Maschine kannst du die Intensität reduzieren.

Tipp: Starte mit negativen Klimmzügen, wenn du noch keine vollständigen Wiederholungen schaffst.

Overhead Press (Schulterdrücken): Starke Schultern für mehr Kraft

Die Overhead Press ist eine Grundübung für die Schultermuskulatur und stärkt gleichzeitig den Trizeps und die Stabilität des Rumpfes.

Warum sie wichtig ist: Schultern spielen eine zentrale Rolle in deinem Alltag – ob beim Tragen, Drücken oder Heben.

Variationen:

  • Standing Overhead Press (stehend mit Langhantel): Beansprucht zusätzlich die Stabilität des gesamten Körpers.
  • Seated Dumbbell Press (sitzend mit Kurzhanteln): Fokus auf die Schultermuskeln.
  • Arnold Press (Variante mit Drehung): Spricht die vordere und seitliche Schulter intensiver an.

Tipp: Achte darauf, das Gewicht nicht zu schwer zu wählen, um die Bewegungsfreiheit zu erhalten.

Barbell Rows (Langhantelrudern): Ein starker Rücken für mehr Power

Rudern ist essenziell, um die Rückenmuskulatur aufzubauen und die Balance zwischen Brust und Rücken zu halten.

Warum sie wichtig sind: Ein starker Rücken verhindert Fehlhaltungen und gibt dir mehr Kraft für andere Übungen.

Variationen:

  • Pendlay Row: Explosive Bewegung für maximale Kraftentwicklung.
  • Dumbbell Row (Rudern mit Kurzhanteln): Bessere Kontrolle über die Bewegung.
  • Inverted Rows (umgekehrtes Rudern): Ideal für Einsteiger oder als Ergänzung.

Tipp: Ziehe die Hantel eng an den Körper und halte den Rücken stets stabil.

Lunges (Ausfallschritte): Maximale Kraft und Stabilität für die Beine

Lunges sind eine hervorragende Übung für Beine und Po, da sie sowohl Kraft als auch Balance trainieren.

Warum sie wichtig sind: Sie sorgen für symmetrische Kraft in beiden Beinen und stärken die Stabilität in den Kniegelenken.

Variationen:

  • Walking Lunges (gehende Ausfallschritte): Zusätzliche Dynamik und mehr Intensität.
  • Reverse Lunges (Ausfallschritte nach hinten): Schonender für Knie und Gelenke.
  • Deficit Lunges (mit erhöhtem Stand): Erhöhte Range of Motion für mehr Intensität.

Tipp: Achte darauf, den Oberkörper aufrecht zu halten und das vordere Knie nicht über die Zehen hinauszuschieben.

Farmer’s Carry oder auch Farmer’s Walk (Gehen mit Gewichten): Starke Griffkraft und Rumpfstabilität

Diese scheinbar einfache Übung trainiert deinen gesamten Körper. Indem du schwere Gewichte in beiden Händen hältst und gehst, stärkst du nicht nur die Griffkraft, sondern auch den Rumpf.

Warum sie wichtig ist: Sie verbessert deine Kraft im Alltag und unterstützt fast jede andere Übung.

Tipp: Halte die Schultern unten und den Oberkörper aufrecht, während du gehst.

Trainingsplan ganz ohne Equipment

Dieser Plan für das Krafttraining ist speziell für Männer und Frauen ab Mitte 40 entwickelt, die nach einer längeren Pause wieder in den Sport einsteigen möchten.

Ziel ist es, mit einem effektiven 3-Tage-Programm Muskelmasse aufzubauen, die Kraft zu steigern und die allgemeine Stabilität zu verbessern – ganz ohne Geräte oder teures Equipment.

Das Training dauert 8 Wochen, und durch eine progressive Steigerung der Belastung wirst du kontinuierlich Fortschritte erzielen.

Jede Einheit zielt darauf ab, deinen gesamten Körper zu trainieren, mit einem Schwerpunkt auf die Bereiche Unterkörper, Oberkörper und funktionelles Ganzkörpertraining. Um die Intensität individuell anzupassen, nutzen wir die RPE-Skala („Rate of Perceived Exertion“).

Sie hilft dir, die Belastung deiner Übungen auf einer Skala von 1 bis 10 einzuschätzen. Für den Muskelaufbau strebst du eine Anstrengung zwischen 6 und 8 an – spürbar fordernd, aber immer kontrolliert.

Was bedeutet RPE?

RPE steht für „Rate of Perceived Exertion“ – die subjektive Einschätzung deiner Anstrengung auf einer Skala von 1 bis 10:

  • 1–2: Sehr leicht, kaum Anstrengung.
  • 3–4: Locker, leicht anstrengend.
  • 5–6: Moderat, spürbar anstrengend, aber gut machbar.
  • 7–8: Hart, du kannst noch sprechen, aber es ist fordernd.
  • 9–10: Maximal, du kannst die Übung kaum beenden.

Hinweis: Ziel ist eine Belastung zwischen 6–8 RPE für den Muskelaufbau – anstrengend, aber ohne technische Fehler oder Überlastung.

Trainingstag 1: Unterkörper und Core (Rumpf)

Hauptfokus: Beine, Gesäßmuskulatur, Rumpfstabilität.

Bodyweight Squats (Kniebeugen mit Körpergewicht)

  • 3 Sätze à 12–15 Wiederholungen, RPE 6–7.
  • Füße schulterbreit, Rücken gerade, tief in die Hocke gehen.

Wall Sit (Wandsitz)

  • 3 Sätze à 20–30 Sekunden, RPE 7.
  • Rücken an die Wand lehnen, in eine 90°-Sitzposition gehen, Oberschenkel parallel zum Boden halten.

Step-Ups auf einer Treppenstufe (Aufsteigen auf eine Stufe)

  • 3 Sätze à 8–10 Wiederholungen pro Bein, RPE 6.
  • Kontrolliert auf eine stabile Stufe steigen, Fuß bewusst einsetzen.

Plank (Unterarmstütz)

  • 3 Sätze à 20–30 Sekunden halten, RPE 6.
  • Körper gerade halten, Bauch und Po anspannen.

Side-Lying Leg Raises (Seitliches Beinheben)

  • 3 Sätze à 12–15 Wiederholungen pro Seite, RPE 6.
  • Auf der Seite liegend, das obere Bein gestreckt anheben und senken.

Trainingstag 2: Oberkörper – Brust, Rücken, Arme

Hauptfokus: Kraftaufbau für die Oberkörpermuskulatur.

Incline Push-Ups (Liegestütze an einer Erhöhung)

  • 3 Sätze à 8–12 Wiederholungen, RPE 6–7.
  • Hände auf einer Erhöhung, z. B. Tisch oder Bank, Rücken gerade, Arme kontrolliert beugen.

Superman Holds (Superman-Halten)

  • 3 Sätze à 10 Sekunden halten, RPE 6.
  • Auf dem Bauch liegend, Arme und Beine gleichzeitig anheben, Bauch fest anspannen.

Reverse Plank (Rückwärtsstütz)

  • 3 Sätze à 15–20 Sekunden halten, RPE 6–7.
  • Sitze auf dem Boden, stütze dich mit den Armen hinter dem Körper ab und hebe das Becken an.

Pike Push-Ups (Schulter-Liegestütze)

  • 3 Sätze à 8–10 Wiederholungen, RPE 7.
  • Im herabschauenden Hund-ähnlichen Stand, Oberkörper absenken und wieder hochdrücken. Fokus liegt auf den Schultern.

Table Rows (Rudern an einer Tischkante)

  • 3 Sätze à 8–10 Wiederholungen, RPE 7.
  • Unter einen stabilen Tisch legen, die Tischkante greifen und den Oberkörper hochziehen.

Trainingstag 3: Ganzkörper und funktionelles Training

Hauptfokus: Kraft, Koordination und Stabilität.

Single-Leg Deadlifts (Einbeinige Standwaage)

  • 3 Sätze à 8–10 Wiederholungen pro Bein, RPE 6.
  • Auf einem Bein stehen, das andere nach hinten strecken und Oberkörper nach vorne neigen.

Glute Bridge (Beckenheben)

  • 3 Sätze à 12–15 Wiederholungen, RPE 6–7.
  • Auf dem Rücken liegend, Füße flach auf den Boden, Becken kontrolliert heben und senken.

Side Plank (Seitstütz)

  • 3 Sätze à 15–20 Sekunden pro Seite, RPE 6.
  • Körper gerade halten, Unterarm stützt den Oberkörper.

Push-Back Push-Ups (Liegestütze mit Rückwärtsdrücken)

  • 3 Sätze à 10–12 Wiederholungen, RPE 7.
  • Aus der Liegestützposition das Becken leicht nach hinten schieben, Schultern und Brust arbeiten intensiv.

Mountain Climbers (Bergsteiger)

  • 3 Sätze à 20 Sekunden, RPE 7–8.
  • Im Liegestütz, Knie abwechselnd schnell zur Brust ziehen.

Cool-Down nach jedem Training

Mobilisieren: Jede Muskelgruppe für 15–30 Sekunden mobilisieren und wahrnehmen.

  • Hamstring Stretch (Oberschenkelrückseite).
  • Chest Stretch (Brustdehnung).
  • Cat-Cow (Mobilisation der Wirbelsäule).

Atemübungen: 2–3 Minuten tiefes, bewusstes Atmen zur Beruhigung des Pulses.

Wochenübersicht

TagTraining
MontagUnterkörper und Core
MittwochOberkörper
FreitagGanzkörper

Tipps zur Steigerung:

  • Progression: Steigere alle 2 Wochen die Wiederholungen oder Haltezeiten um 10–15 %.
  • RPE-Kontrolle: Achte darauf, dass die Übungen dich fordern, aber nicht überfordern (6–8 RPE).
  • Motivation: Halte deinen Fortschritt schriftlich fest, um deine Erfolge sichtbar zu machen.

Sicherheit geht vor: Worauf du beim Krafttraining ab Mitte 40 achten solltest

Gerade beim Wiedereinstieg in den Sport ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und Überbelastungen zu vermeiden.

Hier sind einige Tipps, die dir helfen, sicher und effektiv zu trainieren:

Die richtige Technik

Falsche Bewegungsabläufe können schnell zu Verletzungen führen. Lerne die Übungen zunächst ohne Gewichte und konzentriere dich darauf, sie sauber auszuführen.

Videos oder eine Einführung durch einen Coach können hier eine große Hilfe sein.

Aufwärmen ist Pflicht

Ein gutes Aufwärmprogramm bereitet deine Muskeln und Gelenke auf die Belastung vor und reduziert das Verletzungsrisiko.

5–10 Minuten lockeres Cardio oder Mobilitätsübungen reichen aus.

Trainiere nach deinem Tempo

Gerade am Anfang kann es verlockend sein, sich zu schnell zu steigern. Doch dein Körper braucht Zeit, um sich an die neue Belastung zu gewöhnen.

Fange mit leichten Gewichten und wenigen Wiederholungen an und steigere dich langsam.

Erholung ist genauso wichtig wie das Training

Gib deinen Muskeln Zeit, sich zu regenerieren. Plane mindestens einen Tag Pause zwischen intensiven Trainingseinheiten ein und achte auf ausreichend Schlaf.

FAQ: Die häufigsten Fragen rund um Krafttraining ab Mitte 40

Wie oft sollte ich trainieren?

Zwei- bis dreimal pro Woche sind ideal, um sichtbare Fortschritte zu erzielen und deinem Körper ausreichend Zeit zur Regeneration zu geben. Der Schlüssel ist Regelmäßigkeit.

Starte mit einer moderaten Belastung und steigere dich langsam. Wenn du dich nach einer Einheit noch erschöpft fühlst, kannst du zwischen den Trainingstagen einen zusätzlichen Ruhetag einplanen.

Kann ich auch ohne Fitnessstudio trainieren?

Absolut! Du benötigst kein teures Equipment oder ein Fitnessstudio, um mit Krafttraining zu beginnen. Mit deinem eigenen Körpergewicht, einem Gummiband oder ein paar Kurzhanteln kannst du bereits ein effektives Training gestalten. Übungen wie Push-Ups, Planks oder Squats kannst du ganz einfach zu Hause durchführen.

Falls du ein wenig Abwechslung möchtest, eignen sich auch Outdoor-Trainingsmöglichkeiten, wie z. B. das Training an einer Parkbank.

Was mache ich, wenn ich alleine keine Motivation habe?

Es kann herausfordernd sein, sich alleine immer wieder zum Training zu motivieren – das geht vielen so!

Doch es gibt Möglichkeiten, sich den Einstieg zu erleichtern und langfristig dranzubleiben:

  • Nutze Fitness-Apps oder Online-Programme: Wenn du lieber alleine trainierst, bieten viele Apps Programme mit motivierenden Challenges und Tracking-Tools, um dich zu begleiten.
  • Finde einen Trainingspartner: Ein Freund oder eine Freundin, die ähnliche Ziele verfolgt, kann dich motivieren, dranzubleiben. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen und Erfolge teilen.
  • Suche dir eine Trainingsgruppe: Gemeinsam macht das Training nicht nur mehr Spaß, sondern sorgt auch dafür, dass du dich durch die Gruppendynamik und feste Termine verpflichtet fühlst. Sportarten wie CrossFit oder Hyrox sind ideal, um Krafttraining in einer motivierenden Umgebung auszuprobieren.

Du wohnst in Tübingen, Reutlingen und Umgebung? Dann schau mal bei CrossFit Tübingen vorbei.

Wann sehe ich erste Fortschritte?

Schon nach wenigen Wochen Krafttraining wirst du dich stärker und fitter fühlen als vor 40. Dein Körper wird straffer, und alltägliche Bewegungen, wie Treppensteigen oder Einkäufe tragen, fallen dir leichter. Sichtbare Fortschritte – wie eine verbesserte Muskeldefinition – zeigen sich meist nach 6 bis 8 Wochen. Wichtig ist, dass du dir realistische Ziele setzt und Geduld mitbringst.

Ist Krafttraining auch für Frauen Mitte 40 sinnvoll?

Ja, und wie! Frauen profitieren ebenso von Krafttraining wie Männer, vor allem in Bezug auf den Schutz vor Osteoporose. Durch den Aufbau von Muskelmasse wird das Risiko für Knochenschwund deutlich reduziert. Außerdem führt Krafttraining bei Frauen nicht zu „dicken Muskeln“, sondern zu einem strafferen, definierteren Körper.

Kann ich mit Gelenkproblemen trainieren?

Ja, Bewegung und Krafttraining helfen, bestehende Beschwerden zu lindern – vorausgesetzt, du trainierst funktionell und mit der richtigen Technik. Setze auf kontrollierte Bewegungen und wähle Übungen, die keinen Schmerz auslösen. Wenn du unsicher bist, lass dich von einem Physiotherapeuten oder Trainer beraten.

Fazit: Starte jetzt und spüre die Veränderung

Krafttraining ab Mitte 40 ist weit mehr als nur Muskelaufbau – es ist eine ganzheitliche Methode, um deine Gesundheit, Beweglichkeit und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Mit den richtigen Übungen kannst du nicht nur dem natürlichen Muskelabbau entgegenwirken, sondern auch deine Gelenke schützen, deine Knochendichte stärken und dein mentales Wohlbefinden steigern.

Du musst kein Profi sein, um von den Vorteilen zu profitieren.

Starte klein, konzentriere dich auf die saubere Ausführung der Übungen und höre auf deinen Körper.

Es ist nie zu spät, stärker, fitter und gesünder zu werden – und Krafttraining bietet dir genau diese Möglichkeit.

Lass dich nicht von deinem Alter bremsen – sondern sieh es als Motivation!

Dein Körper wird es dir danken, wenn du heute beginnst.

Also schnapp dir eine Matte, ein Gummiband oder Hanteln und leg los.

Du hast alles, was du brauchst, um dich wieder fit zu fühlen!

Profilbild Nils Boettcher

Nils Boettcher

Physiotherapeut und Experte für Verhaltensänderung

Hi, ich bin Nils, Physiotherapeut seit 1999 und Experte für Verhaltensänderung.

Bereits in meinen ersten Berufsjahren habe ich erkannt, dass Klienten und Patientinnen trotz Tipps und Aufklärung nicht immer umsetzen, was der Gesundheitsexperte empfiehlt.

Damit dieses Umsetzen von Übungen im Alltag nachhaltig klappt, muss der Mensch Eigenverantwortung übernehmen und am besten auch intrinsisch motiviert sein. Aber, ist es möglich, diese Einflussfaktoren wirksam zu steigern?

Die Antwort lautet eindeutig JA! Es gibt Strategien und Methoden. Und seit über 15 Jahren gebe ich meine Erfahrung und das praktisches Wissen zum Thema Verhaltensänderung in Seminaren und Workshops weiter, von denen bisher über 4.500 Teilnehmer:innen profitiert haben.

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