5 Gründe, warum Du dein Online-Produkt nicht mal eben so schnell erstellst
Passives Einkommen durch Online-Produkte. Wie verführerisch. Doch so passiv ist das alles gar nicht.
Jeder, der mit dem Gedanken schon einmal gespielt hat, sein Fachwissen in einem Online-Kurs zu verpacken um damit schnell Geld zu verdienen, kennt das. Es gibt zahlreiche Blogeinträge, die einem suggerieren, dass man an nur einem Wochenende, in 12 Stunden oder gar in nur zwei Stunden den ersten eigenen Online-Kurs erstellen und damit sofort Geld verdienen kann. Liest sich auf jeden Fall immer ganz toll. Du brauchst nur die richtige Idee, das Fachwissen hast du ja, also worauf wartest du noch?!
Ganz genau: Worauf wartest du noch? Einfach mal anfangen lautet meist die Devise in diesen Blogeinträgen. Gesagt, getan: Zettel und Stift, Themengebiet aufgeschrieben, den alten Camcorder aufgestellt und los geht’s. Und hier steht man jetzt. Motiviert bis in die Haarspitzen.
Und Action: und Freeze. Man steht wie angewurzelt vor der Kamera, stammelt ein paar Fachwörter in die Kamera und fühlt sich auf einmal unwohl. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das das Normalste der Welt ist. Nur die wenigsten Menschen können vor einer Kamera genauso agieren als wäre keine da.
Hier offenbart sich der erste Grund, warum Du einen Online-Kurs nicht mal eben so schnell erstellst.
Die Vorbereitung
Um ein erfolgreiches und gutes Online-Produkt zu erstellen, bedarf es zunächst der richtigen Vorbereitung. Zunächst müssen Groblernziele formuliert werden, die dann mittels Feinlernzielen in einzelnen Lektionen gegliedert werden.
- Wie erreichst Du diese Feinlernziele?
- Welche Stilmittel verwendest Du, um Dein Wissen zu vermitteln?
- Nutzt Du hierfür nur Deine Präsenz vor der Kamera oder untermalst Du wichtige Inhalte zusätzlich mit Animationen und Anschauungsmaterial?
Hierfür ist eine genaue Planung unerlässlich. Ein Skript zu den einzelnen Lektionen ist meines Erachtens der beste Weg, hochqualitative Inhalte zu produzieren. Also erst die Vorarbeit und danach geht dann das erste Mal die Kamera an.
So weit, so gut. Die Planung ist abgeschlossen, jetzt kann die Umsetzung beginnen. Die ersten Probeaufnahmen wurden vorm Spiegel geübt, Du bist gut vorbereitet.
Action! Und Stop!
Das nächste Problem:
Das Equipment
Hast Du Dir vorher überhaupt schon Gedanken gemacht, wie und wo Du Deine Videos aufzeichnen möchtest? Und womit? Nutzt du einen Camcorder, eine Spiegelreflexkamera oder Dein Handy?
Alles ist möglich, und das kann auch gut aussehen, sofern Du einige wichtige Dinge im Hinterkopf behältst. Das richtige Licht zum Beispiel. Stell Dir vor, Du drehst in deiner Praxis und das Wetter spielt Dir mal wieder einen Streich – Sonne und Wolken im ständigen Wechsel, das heißt, deine Lichtverhältnisse ändern sich ständig und das wirkt im Video einfach nicht professionell.
Du brauchst also eine Beleuchtung, die Dir unabhängig vom Wetter einen gut ausgeleuchteten Raum beschert. Mit dem Einschalten des Lichtschalters ist es hier leider nicht getan. Du willst ein professionelles Online-Produkt verkaufen? Dann nutze auch professionelles Licht.
Was für das Licht gilt, ist sogar noch wichtiger für den Ton. Es gibt nichts Schlimmeres als ein gut gemachtes Video mit schlechtem Ton. Deine Kunden müssen Dich klar und verständlich hören können. Und mal eben die komplette Straße absperren, um nervige Hintergrundgeräusche zu minimieren, ist leider auch keine Option. Leider bieten Camcorder, Spiegelreflexkamera und Handy keine zufriedenstellenden Mikros.
Du brauchst also ein zusätzliches qualitativ hochwertiges Mikro.
Alles am Start? Okay, jetzt aber: Action!
Du legst gut los, hast Dein Skript gelernt, Dein Fachwissen sprudelt nur so aus Dir heraus. Super! Ein paar Mal verhaspelt – kein Problem, das kannst Du ja nachher einfach rausschneiden.
Kannst du das tatsächlich?
Hier zeigt sich das nächste Problem:
Die Umsetzung
Hast du eigentlich vorher schon mal ein Video geschnitten? Äh, nein, aber so schwer kann das ja nicht sein.
Natürlich ist der Videoschnitt kein Hexenwerk, jedoch bedarf es auch hier zunächst der richtigen Vorbereitung. Welches Schnittprogramm benutzt Du und hast Du einen leistungsstarken Laptop oder PC? Hast du genug Speicherplatz? Auch hier geht einiges an Zeit drauf, um die einzelnen Videosequenzen mit verschiedenen Überschriften oder gar Animationen zu versehen.
Ist das geschafft, bist Du jetzt aber wirklich fertig… Oder? Die Videos sind alle geschnitten, die einzelnen Lektionen sind super geworden.
Hallo Welt, hier ist mein Online-Produkt! Ja, wo denn genau?
Hier stellt sich die nächste Schwierigkeit:
Das Hosting
Hosten heißt nichts anderes, als dass Du dort deine Videos und Kursinhalte hochladen kannst und Deine Kunden diese erst dann zu sehen bekommen, wenn sie Dein Produkt bezahlt haben.
Es gibt verschiedene Anbieter, um Deine Online-Produkte zu hosten. Ich nutze derzeit elopage. Aber auch hier ist die Umsetzung nicht ganz so einfach wie angepriesen. Du musst die Shop-Seiten, Produktseiten, Bezahlseiten und Dankseiten zunächst mit Deinem Corporate Identity versehen. Ein Impressum und eine Datenschutzverordnung dürfen auch nicht fehlen. Dabei vergehen auch mal eben ein paar Nachmittage bevor Du überhaupt angefangen hast, Deine ersten Online-Produkte zu vermarkten.
Und nun… Endlich fertig! Dein Online-Produkt ist abgedreht und steht auf einer Plattform bereit, um gebucht zu werden. Aber irgendwie kauft keiner Dein Produkt.
Nun ja, das Problem liegt auf der Hand: Du kannst das beste Online-Produkt der Welt haben, wenn aber niemand weiß, dass es da ist und wo man es findet, bringt Dir das leider auch nichts.
Und das führt uns zum fünften Problem:
Die Sichtbarkeit
Du willst Deine Online-Produkte vermutlich insbesondere an Menschen verkaufen, die noch nicht deine Kunden sind, oder? Du musst also von Deinen zukünftigen Kunden gefunden werden.
Hier bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Zum einen kannst Du Social Media Kanäle nutzen um deine Kunden anzusprechen. Du kannst Werbung auf Facebook, Instagram oder YouTube schalten. Aber Vorsicht: Hier haben schon einige Menschen viel Geld für nichts verbraten. Also auch hier gilt, Dir vorab Gedanken zu machen, wie und wo Du Werbeanzeigen schalten möchtest.
Du kannst natürlich auch einen eigenen YouTube- oder Instagram-Kanal aufbauen. Aber auch hier solltest Du Dir zunächst Gedanken machen, wie viel Zeit und Energie Du neben deinem Hauptberuf in diese Arbeit investieren kannst und willst. Interessante Inhalte zu erstellen, braucht schließlich seine Zeit, das hast Du bei der Erstellung Deiner Kurse ja bereits gesehen.
Eine weitere gute Möglichkeit ist natürlich, sich hier bei Omokeya listen zu lassen und mit verschiedenen Blog- und Videobeiträgen ansprechende und wertvolle Inhalte für Deine Zielgruppe zu veröffentlichen.
Na, noch motiviert selbst Deine eigenen Online-Produkte zu erstellen? Wahrscheinlich nicht, Dein Wissen ist aber dennoch wertvoll und sollte Deiner Zielgruppe nicht vorenthalten werden!
Vielleicht ist es jedoch ratsam, sich für dieses Vorhaben Hilfe zu holen. Getreu dem Motto: Schuster, bleib bei Deinen Leisten! Das soll in keinster Weise despektierlich klingen, sondern genau das ausdrücken: Bleib Du in deinem Fachgebiet, denn da bist Du der Experte.
Wir von recoerded helfen Dir gerne, Dein Online-Produkt zu erstellen und begleiten Dich durch den kompletten Prozess: Von der Idee bis hin zum Hosting.
Besuche uns auf recoerded.de/experts und ruf uns an.
Oder schreib uns einfach eine Mail.
Wir freuen uns auf Dich!